Die Legende der Heiligen Barbara
Christin im 4. Jahrhundert
Die schöne und kluge Barbara lebte um das Jahr 300 nach Christus
in der Stadt Nikodemia als Tochter eines reichen Kaufmanns.
Es war eine Zeit, in der Christen verfolgt wurden.
Ihr Vater umsorgte sie zwar liebevoll, wollte sie aber auch
von der Welt draußen fernhalten.
Wenn er auf Reisen ging, schloss er sie darum in einem Turm ein.
Als er wieder einmal unterwegs war, ließ Barbara sich gegen seinen Willen
von einem Priester taufen.
Ihr Vater konnte sie nicht mehr von ihrem christlichen Glauben abbringen.
Der römische Kaiser verurteilte daraufhin Barbara
und ließ sie ins Gefängnis sperren.
Auf dem Weg dorthin soll sich ein Zweig in ihrem Kleid verfangen haben,
den sie in ihrer Zelle in ein Glas stellte und mit ihrem Trinkwasser wässerte.
Im Gefängnis wurde Barbara gefoltert, doch ihre Wunden heilten über Nacht,
sodass ihr Glaube nicht gebrochen werden konnte.
Letzten Endes wurde Barbara zum Tode verurteilt und ihr Vater selbst war es,
der zum Schwert griff, um seine Tochter zu enthaupten.
Dafür wurde er von einem Blitz getroffen und fand selbst den Tod.
Der kleine Zweig aber, der in Barbaras Gefängniszelle überdauert hat,
soll an ihrem Todestag geblüht haben.